Christof in Korea

das Leben eines Studenten in einem fernen Land

Name:
Location: Seoul, South Korea

9/04/2006

Tempelaufenthalt in Haeinsa

Haeinsa liegt in einem Nationalpark in den Bergen (1,5 h von Daegu entfernt).



Der Haeinsa Tempel zählt zum Unesco Weltkulturerbe, weil er 81.340 Holztafeln aus dem 13. Jahrhundert (Tripitaka Koreana) beherbergt, die die kompletten Schriften Buddhas darstellen.



Wir sind nach Haeinsa gefahren, um dort zu übernachten und den buddhistischen Zeremonien beizowohnen. Konkret heißt das, dass um 21:00 Uhr nach dem Abendgebet das Licht abgedreht wird, dass um 3:00 Uhr der Tag mit der ersten Zeremonie beginnt. Diese Gebete finden 3xtäglich statt und dauern zwischen 1 und 2 Stunden. Die Zwischenzeit verbringen die Mönche mit Meditation und Studium.



Die Zwischenzeit haben wir mit wandern durch die ungewöhnlichen Tempelanlagen verbracht. Neben dem Haupttempel gibt es im umliegenden Gebiet verstreut noch zahlreiche kleinere Tempel.



... ein Mönch trommelt zum Gebet ...



... Meditation heißt nicht nur sitzen, sondern auch unzählige Verbeugungen vor den Buddhastatuen, zum Zwecke einst in die Himmelswelten aufzusteigen und die oberste Ebene zu erreichen, die Buddha darstellt ...



Im Tempel arbeiten auch Frauen (Mönche werden aber nur Männer); etwas abgelegen liegt sogar ein eigener Frauentempel, wobei man nicht gleich erkennt, dass es Frauen sind, da alle ihren Kopf rasieren müssen. Außerdem findet man jede Altersgruppe (zB werden ausgesetze Babys aufgenommen, Ausbildungsstätten für den männlichen Nachwuchs).
Wir haben es dieser Frau angetan. Sie ist eigentlich Volksschullehrerin und spricht ein bisschen Englisch. Sie arbeitet seit einiger Zeit im Informationsbüro von Haeinsa, weil sie sich entschieden hat, für ca. 2 Jahre die 'Zivilisation' hinter sich zu lassen. Ihr Traum ist es in ihrem nächsten Leben als Mann wiedergeboren und hier als Mönch aufgenommen zu werden.

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